Trachten

Geschichte und Bräuche

Die Südtiroler Trachten sind weitum für ihre Schönheit bekannt. Interessant ist, dass fast jeder Ort seine eigene Tracht hat. Getragen wird dieses Kleidungsstück zumeist zu festlichen Anlässen, etwa an hohen Feiertagen oder bei Prozessionen.
Zur Zeit Karls des Großen durfte kein Bauer teure Kleider tragen, dem untersten Stand war höchstens eine Lodenjacke erlaubt. Die Bauern mussten sich mit Kleidungsstücken begnügen, deren Materialien sie selbst herstellen konnten, teure Stoffe wie Seide und Brokat waren den reichen Ständen vorbehalten.

Erst unter Kaiserin Maria Theresia wurde diese Bestimmung abgeschaffen, so dass die Bevölkerung dann der Phantasie freien Lauf lassen und die Vielfalt der heute bekannten Trachten entstehen konnte.

Im Trachtenmuseum im historischen Ansitz Lächler am Dorfzentrum von Kastelruth, finden Sie viele historische Trachten und deren Accessoires aus dem 18., 19. und 20. Jahrhudert. Außerdem gibt es dort eine Sammlung von historischen Fotografien.

Kastelruther Trachtenmuseum ›
  • Kastelruther Bauernhochzeit vor Kirchturm
  • Kastelruther Tracht beim Umzug
  • Tracht der Musikkapelle Kastelruth
  • Historisches Trachtenmuseum in Kastelruth
  • Traditionelle Trachten in Kastelruth
  • Verschiedene Trachten aus Südtirol mit Pferd
  • Hut mit weißem Kranz
  • Tracht in Kastelruth
  • Umzug Oswald von Wolkensteinritt - Trachten und Kultur
  • Krone für die Tracht
  • Traditionelle Tracht in Kastelruth
  • Pferd mit Mann in Tracht
  • Einzug bei der Kastelruther Bauernhochzeit
  • Umzug und Prozession in Kastelruth
  • Kinder auf Bauernhochzeit Kastelruth
  • Trachtenhüte in Kastelruth
  • Dorfplatz von Kastelruth - Christliche Prozession

Kastelruther Tracht der Männer: der Mann trägt Trachtenhemd, Weste und Scholder, dazu eine Trachtenhose und hohe Trachtenschuhe. Der Hut wird mit einer Nelke und Grünzeug geschmückt. Der oberste Knopf von Weste und Scholder wird nie verschlossen, sondern immer offen getragen.

Kastelruther Tracht der Frauen: die Frauen kleiden sich mit einem langen schwarzen Rock und einem schwarzen Samtmieder. Im Winter wird dazu ein schwarzes Erbl, im Sommer ein weißes Jöppl getragen. Darüber ein silberfarbenes oder buntes Tuch mit langen Fransen. Zum Jöppl wird eine blaue Schürze getragen, zu den Erbl eine schwarze Moireschürze. Um den Leib werden zu dem Tuch passende Bänder getragen.
Die Haare sind bei verheirateten Frauen mit einer silbernen Haarnadel und einem Kamm zu einem Knoten gesteckt. Ledige Frauen binden ihre Zöpfe zur Gretlfrisur und flechten ein schwarzes Samtband ein.

Kirchturm von Kastelruth

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